Wir positionieren uns klar gegen den Krieg und die Eskalationsspirale im Ukraine-Krieg
Das Morden muss enden!
Das Morden muss enden!
Anlässlich des Jahrestages des Überfalls Russlands auf die Ukraine am 24.02.2022 ist für uns klar: Das Ende der kriegerischen Auseinandersetzung muss oberste Priorität haben!
Das Morden beenden!
Heute vor einem Jahr befahl die russische Führung den Überfall auf die Ukraine. Seitdem sind zehntausende Menschen, Zivilist*innen und Soldat*innen, dem grausamen Krieg zum Opfer gefallen. Ein Ende des Mordens ist nach einem Jahr nicht in Sicht.
Für uns als Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken ist klar: Das Ende der kriegerischen Auseinandersetzung muss oberste Priorität haben. Mit jedem Tag, den der Krieg andauert, wächst das Leid der Menschen in der Ukraine. Das Morden zu beenden hat Vorrang vor staatlichen territorialen Ansprüchen oder dem Verlangen, die Schuldigen an diesem Krieg zur Rechenschaft zu ziehen. Das Wichtigste ist und bleibt das Leiden der Menschen in der Ukraine zu beenden.
Verhandeln statt aufrüsten!
Nach einem Jahr des Krieges muss klar sein: Der russische Angriffskrieg wird nicht durch Waffengewalt beendet werden, sondern durch Verhandlungen. Das Argument, man könne nur aus der Position der militärischen Stärke heraus verhandeln und deshalb müsse man aufrüsten, bedeutet, sich auf die Kriegslogik voll einzulassen und wird nicht zu besseren Verhandlungen führen. Auch die Gegenseite will aus der stärkeren Position verhandeln. So geht das Aufrüsten und das Morden weiter. Mehr noch, zu sagen, man kann nicht verhandeln, bevor man gewonnen hat, setzt die Menschen in der Ukraine einem grausamen und potenziell jahrzehntelangen Krieg aus. Wir fordern stattdessen, alles an die Entwicklung einer Verhandlungsperspektive zu setzen.
Nukleare Eskalation verhindern!
Die kriegerische Stimmung in Teilen der deutschen Öffentlichkeit hilft den Menschen in der Ukraine nicht. Sie bedient nur das eigene Bedürfnis nach Heldentum und großer Geste. Dieser Krieg wird nicht dadurch beendet, dass sich Menschen in der Sicherheit ihrer deutschen Talkshow-Sessel als Kriegsheld*innen inszenieren. Wir wünschen niemandem, für sein oder ihr Vaterland sterben zu müssen.
Die Gefahr einer nuklearen Eskalation ist nach einem Jahr Krieg real und wächst mit jedem Tag. Diese Eskalation muss unbedingt verhindert werden. Das zu sagen, gilt in Teilen der deutschen Öffentlichkeit als Feigheit. Doch es ist alles andere als "feige", es ist eine vernünftige Position, die Eskalationsspirale unterbrechen zu wollen. Und gerade in Zeiten von Militarisierung, in der jegliche Bedenken und Sorgen beiseite gewischt werden und das Kollektiv nur noch national und bewaffnet gedacht wird, ist es eine mutige Position.
Wir Falken wollen nicht für das Vaterland sterben.